Geschichte IV

 

Am 10.05.1985 wir der Beschluss gefasst, ein Grundstück für den Bau eines neuen Rüsthauses anzukaufen. Nach Abschluss des Kaufvertrages vom 08.08.1985 und der Kommissionierung am 25.03.1986 wird bereits am 21.04.1986 mit dem Bau begonnen. Um die Kosten möglich gering zu halten, wird nur ein Maurer von der Baufirma beigestellt, die restliche Arbeitsleistung wird von freiwilligen Helfern aus der Feuerwehr, aber auch von den Gemeindebürgern erbracht. Die Gleichenfeier konnte bereits am 04.07.1986 veranstaltet werden. Bürgermeister Siegfried Thoman konnte 53 Helfer begrüßen. Zur zusätzlichen finanziellen Unterstützung wird eine Bausteinaktion gestartet. Am 18.04.1986 wurde mit den Aussenputzarbeiten begonnen. Für den Bau wurden über 2500 Stunden unentgeltlich aufgewendet.

Die Einweihungsfeier mit Pfarrer Anton Neuhold erfolgte am 28.08.1988. Neben den Ehrengästen konnte HBI Grundner auch 24 Patinnen begrüßen.

Ein turbulentes Wetter im August 1989 sorgte für viele kleine Einsätze. Es musste bei Familie Bühn ein Dach abgedichtet werden, bei Gasthaus Pracher war ein Kanal durchzuspülen, bei den Familien Allesch  und Lienhardt wurde der Keller ausgepumpt. Güter mussten in Dietersdorf vor dem Hochwasser in Sicherheit gebracht werden.

Nur mit Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Unterpremstätten konnte ein Unfallopfer mit einer Bergeschere am 16.2.1990 aus dem Kfz befreit werden.

Mit Rauchbomben versuchten wir am 15.11.1991 den Brand in der Volksschule möglichst realistisch zu simulieren. Alle Schulkinder konnten wie geplant in Sicherheit gebracht werden.

19.10.1992: Brandalarm in Steindorf. Bei der Familie Zöhrer stand das Wirtschafsgebäude bereits in Vollbrand, als die Feuerwehr eintraf. Die umliegenden Gebäude konnten vor einem Übergreifen geschützt werden. 18 Mann unserer Wehr wurden von den umliegenden Löschmannschaften unterstützt.

Am 01.02.1993 wurde unser Kamerad Alois Klapsch zu Grabe getragen. Alois Klapsch war als aktives Mitglied Schriftführer, Hauptmannstellvertreter und auch provisorischer Hauptmann unserer Wehr.

Ein Zimmerbrand am 07.08.1994 bei  Familie Brodschneider erforderte den Einsatz von schwerem Atemschutz. Unsere Löschmannschaft drang in das Zimmer vor und bekämpfte den Brand mit Pulverlöschern. Anschließend wurde das Zimmer ausgeräumt. 16 Mann waren im Einsatz.

Mit 1050 Bewerbspunkten wurde unsere Jugendfeuerwehrgruppe beim Landesbewerb 1994 in Trofaiach, betreut von OFM Herbert Müller, Landessieger. Beim darauffolgenden Bundeswettbewerb belegte unsere Wehr als beste steirische Gruppe den 9. Platz.

Beim Landesschitag am 14.02.1995 erreichte JFM Johann Grundner den ersten Platz.

Unser großer Fetzenmarkt am 20.08.1995 war sehr gut besucht. 60 Kameraden arbeiteten mit und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Der einsetzende Regen am Nachmittag konnte unsere Stimmung nicht trüben. Acht Mann fuhren am 16.02.1996 zur Firma Lohr, um unser neu angekauftes TLF 1000 zu übernehmen.

Vorort gab es gleich eine Einschulung und die ersten Versuche mit dem Strahlenrohr und der Bergeschere. Eine Woche später wurde das TLF den Wehrmitgliedern vorgestellt.

24 Mann waren bei der Alteisensammlung am 30.03.1996 im Einsatz.

Am Sonntag, den 25.08.1996 wurde unser Tanklöschfahrzeug gesegnet. Nach einer HL.Messe, zelebriert von Geistl. Rat Anton Neuhold, und nach der Fahrzeugsegnung wurde der Festakt von HBI Johann Grundner eröffnet. Die zahlreichen Festgäste erlebten einen schönen Sonntag mit einem regennassen Ausklang.

Beim Brandeinsatz am 22. Oktober bei der Familie Müller in Pöls stand das Wirtschaftsgebäude bereits in Vollbrand, als unsere Wehr eintraf. Der Brand wurde unter Kontrolle gebracht, die Decke des Rinderstalls wurde unterstellt, die angrenzenden Gebäude wurden vor dem übergreifenden Flammen geschützt.

Die Abschnittsübung für 1996 fand auf dem Sendegelände der Antenne Steiermark in Dobl statt. Unsere Wehr rückte mit 17 Mann zu dieser Übung aus.

Die Zwischendecke des Holzhauses der Familie Messner aus Wuschan brannte am 26.12.1996. Die Holzverkleidung und das Außendach  mussten von uns entfernt werden, um an den Brandherd zu kommen. 18 Mann waren 54 Stunden im Einsatz.

Am 12.01.1997 fand das jährliche Eisschießen gegen den Eisschützenverein statt. Nachdem in den Jahren davor meist der Eisschützenverein punktete, verteilten sie heuer Glücksbringer an unsere Mannschaft. Prompt kam unsere Antwort. In einem äußerst spannenden Spiel, bei dem das Spiel oft erst durch den letzten Stock entschieden wurde, konnten wir sowohl die Knödel mit 5 zu 3 als auch den Wein mit 3 zu 1 gewinnen.

Bei der Wehrversammlung am 16.02.1997 wurden Neuwahlen durchgeführt. HBI Johann Grundner und OBI Manfred Sebati stellten sich nicht mehr der Wahl. Zum neuen HBI wurde Johann Lenhardt, zum OBI Josef Bauer-Stangl gewählt.